 
        21. Juli 1965 - Großbrand DEA-Scholven-Raffinerie
Ein Blitz, der gegen 15:45 Uhr in einen mit 1,5 Millionen Liter Benzin gefüllten Tank einschlug, verursachte am 21. Juli 1965 einen Großbrand in der DEA-Scholven-Raffinerie. Nachdem die eingesetzten Werkfeuerwehren der DEA-Scholven-Raffinerie erkannten, dass sie dem immer größer werdenden Feuer alleine nicht gewachsen sind, wurde gegen 16:15 Uhr die Karlsruher Berufsfeuerwehr alarmiert. Um 19:40 Uhr alarmierte Branddirektor Herr Farrenkopf die Knielinger Feuerwehr über die Sirene. Zu diesem Zeitpunkt bestand akute Explosionsgefahr eines Tanks in direkter Umgebung zum Feuer. Die Feuerwehr Knielingen führte mit 22 Kameraden bis 3:00 Uhr in der Nacht umfangreiche Lösch- und Kühlmaßnahmen an dem explosionsgefährdeten Tank durch.
                
                
                
             
        14. April 1969 - Zellstoffwerke Maxau
Am Donnerstag, den 10. April 1969, brach gegen 19:00 Uhr auf dem Gelände der Zellstoffwerke Maxau ein Feuer aus, bei dem ca. 800 Ballen Zellulose in Brand gerieten. Die Feuerwehr Knielingen war mit 13 Mann von 20:10 Uhr bis 0:30 des Folgetags mit der Werkfeuerwehr und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe im Einsatz.
                
                
                
             
        31. Januar 1972 - Gasexplosion Hagsfeld
Am 31.Januar 1972 wurde für die Berufsfeuerwehr Karlsruhe, für alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, für das Technische Hilfswerk um 18:00 Uhr Katastrophenalarm ausgelöst. Grund hierfür war eine Gasexplosion in einem dreigeschossigen Wohnhaus. Die Abteilung Knielingen war in Zusammenarbeit aller Abteilungen zur Rettung der verschütteten Personen eingesetzt. Leider konnten die Personen nur tot geborgen werden, wodurch die Bergungsarbeiten gegen 22:00 Uhr eingestellt wurden.
                
                
                
             
        26. Oktober 1974 - Explosion Firma Holmen
Am 26. Oktober 1974 explodierte gegen 12:40 Uhr, vermutlich durch Schweißarbeiten, ein mit 27000 Liter schweren Heizöl gefüllter Tank. Durch die Explosion wurde der Tank aus dem Fundament gerissen und ca. 50m weit durch die Luft geschleudert, sowie große Mengen Heizöl in Brand gesteckt. Das brennende Heizöl ergoss sich über die gesamte Betriebsanlage, wodurch unter anderem den Produktionshalle, das Bürogebäude und die Sprühtrockenanlage in Brand gerieten. Bei der Explosion kam ein Monteur ums Leben. Die Feuerwehr Knielingen wurde zum Löschen des brennenden Bürogebäudes eingesetzt. Hierzu wurden durch die Knielinger Feuerwehr 3 C-Rohre teils im Innen- teils im Außenangriff und über Steckleitern vorgenommen. Im Einsatz waren 15 Kameraden der Feuerwehr Knielingen, sowie die Berufsfeuerwehr Karlsruhe und die Werkfeuerwehr OMW. Der Brand konnte um 16:15 Uhr gelöscht werden.
                
                
                
             
        30. Juni 1976 - Heine
Am 30. Juni 1976 brach um Geschenk-Versandhaus Heinrich Heine vermutlich kurz nach Mitternacht ein Großfeuer aus. Das Feuer erfasste die gesamte Lagerhalle der Firma und breitete sich, bedingt durch die dort gelagerten großen Mengen brennbaren Materials, ständig weiter aus. Die Feuerwehr Knielingen wurde um 03:50 über Sirene alarmiert und rückte mit 13 Kameraden zur Einsatzstelle aus. An der Einsatzstelle angekommen wurde ein Innenangriff im 1.OG des brennenden Lagergebäudes mit 2 C-Rohren über Steckleitern, sowie ein Außenangriff mit einem B-Rohr von der Feuerwehr Knielingen vorgenommen. Nach fast 12 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Knielingen gegen 15:30 Uhr beendet.
                
                
                
            24. Mai 1978 - Überlandhilfe Bühl
Durch einen Dammbruch wurden in einem Stadtteil von Bühl eine große Anzahl von Kellern überschwemmt. Das LF 16 der Feuerwehr Knielingen rückte am 24. Mai 1978 gemeinsam mit dem TLF 16 der Feuerwehr Durlach um 09:30 Uhr nach Bühl aus. In den Morgenstunden des 25. Mai 1978 konnte die Überlandhilfe für die Abteilung Knielingen beendet werden.
                
                
                
            26. Oktober 1982 - Vermisstensuche am Rhein
Bei einem Übersetzversuch auf ein auf Grund gelaufenes Rheintankschiff, am 26. Oktober 1982 kenterte ein Boot der Berufsfeuerwehr. Das Boot war mit 5 Mann besetzt. Die Abteilung Knielingen wurde um 04:41 Uhr zur Vermisstensuche alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt wurde noch eine Person vermisst. 2 Mann wurden lebend gerettet, der dritte Mann wurde tot bei Leimersheim geborgen. Ein Mann wurde lebend aus dem Boot gerettet, verstarb aber kurze Zeit später. Nachdem die 5. Person nicht gefunden werden konnte wurde der Einsatz um 13:45 Uhr abgebrochen. Eine erneute Suche am 28. Oktober 1982 von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr blieb ebenfalls erfolglos. Später wurde der vermisste Mann in der Rhein/Mainmündung in der Höhe von Mainz gefunden.
                
                
                
             
        25. Januar 1985 - Blechbüchse
Am 25. Januar 1985 kam es bei der Firma Plastikform in der Rheinbergstraße zu einem Großbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehr Knielingen brannte die Firma bereits in voller Ausdehnung, lediglich die zur Rheinbergstraße hin gelegenen Gebäudeteile waren noch nicht vom Feuer erfasst. In der ersten Phase wurde durch die Abteilung Knielingen eine Riegelstellung um die noch nicht vom Feuer erfassten Gebäudeteile aufgebaut. Hierzu wurde aus der nahegelegen Fischerkiesgrube eine Wasserversorgung aufgebaut. Nach dem Eintreffen weiterer Abteilungen der Feuerwehr Karlsruhe wurde ein konzentrierter Innenangriff durchgeführt. Erst durch diesen Innenangriff konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Die Feuerwehr Knielingen war mit dem LF8, dem LF 16 und dem TSF/T mit 27 Mann bis 07:00 Uhr im Einsatz. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte an diesem Einsatz beteiligt.
                
                
                
             
        23. April 1994 - Sängerhalle
Am 23. April 1994 kam es zu einem Brand in dem Gaststättenbereich der Sängerhalle in Knielingen. Beim Eintreffen der Knielinger Feuerwehr stand das Lokal bereits in hellen Flammen. Das Lokal wurde schwer beschädigt, jedoch konnte durch den gezielten Innenangriff ein Übergreifen auf den Festsaal verhindert werden.
                
                
                
             
        Winter 2000 - Brandsicherheitswache Army go home
Brandsicherheitswachen gehören bei der Feuerwehr zu den regelmäßig wiederkehrenden Tätigkeiten. Im Jahr 2000 bescherte der Dreh des Filmes Buffalo Soldiers [Army go home]in der ehemaligen Knielinger Kaserne und im Umfeld von Karlsruhe für eine ganz besondere Brandsichheitswache. So konnten 2 Kameraden den Filmdreh an 2 Tagen begleiten und sorgten so bei gefährlichen Filmszenen für die Sicherheit der beteiligten Schauspieler.
                
                
                
            26. Dezember 1999 - Lothar
Durch den Orkan Lothar am 26. Dezember 1999 wurden im gesamten Stadtgebiet Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Stromleitungen umgerissen. Der Orkan erreichte in Karlsruhe Geschwindigkeiten bis 180 km/h. Die Abteilung Knielingen arbeitete von 11:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr insgesamt 35 Einsatzstellen im westlichen Stadtgebiet mit dem LF8, dem TLF 8/18, dem LF16 und dem RW1 ab.
                
                
                
             
        26. Februar 2000 - Eppele
Am 26. Februar 2000 kam es in einem Teppich und Farbenlager zu einem Großbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehr Knielingen stand das Lager bereits im Vollbrand und wurde vollständig zerstört. Der Malerbetrieb, sowie das angrenzende Wohnhaus konnten gehalten werden. Neben der Feuerwehr Knielingen waren die Berufsfeuerwehr Karlsruhe, die FF Mühlburg und die FF Neureut im Einsatz.
                
                
                
             
        30. Mai 2006 - Halle Rheinhafen
Zu einem Brand einer Lagerhalle im Rheinhafen Karlsruhe gab es in der Nacht zum 30.05.2016. In der Halle lagerten diverse Utensilien u.a. auch Reifen. Die Abteilung Knielingen wurde in den frühen Morgenstunden zu dem Brandeinsatz alarmiert.
An der Einsatzstelle kamen mehrere Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Der Einsatz wurde im Laufe des Vormittags beendet. Im Laufe des Einsatzes kamen alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe zum Einsatz.
                
                
                
             
        02. Juni 2013 - Unwetter
Am Sonntag den 02.06.2013 wurde die Abteilung Knielingen gegen 16:30 Uhr zur Erkundung/Nachschau an die Pferderennbahn in Knielingen alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass die gesamte Rennbahn sowie die benachbarten Kleingärten stark unter Wasser standen. Aufgrund der über Tage anhaltenden Regenfälle wurde die Rennbahn gewollt überflutet um einen Druckausgleich durchzuführen. Da sich aber zu diesem Zeitpunkt noch Personen und Tiere in diesem Gebiet aufhielten mussten diese durch die Feuerwehr evakuiert werden. In Zusammenarbeit mit den Besitzern und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe evakuierte die Knielinger Feuerwehr 3 Großpferde, 4 Ponys, 2 Hunde, sowie mehrere Hühner aus dem Gebiet.
                
                
                
             
        07. Dezember 2015 - Brand Großmarkt
Am 07.12.2015 gegen 11.30 Uhr wurde die Feuerwehr Karlsruhe zu dem Einsatzstichwort Lagerhallenbrand auf dem Grossmarktgelände alarmiert. Das Feuer brach in einem Hochregallager für Obst und Gemüse aus. Der Brand breitete sich in der 4000qm großen Lagerhalle schlagartig aus. Der Einsatzleiter forderte weitere Kräfte nach.
Gegen 13.30 Uhr rückte die Abt. Knielingen mit dem LF KatS und im Anschluss mit dem MTW zu dem Einsatz im Weinweg nach. Auch bei diesem Einsatz musste die Wehr ihre erlernten Fähigkeiten am Einsatzgeschehen unter Beweis stellen.
Nach Turbulenzen in der Erstphase des Einsatzes begann die Feuerwehr Knielingen die Brandbekämpfung im Kellerbereich des Gebäudes. Unter wechselnden Atemschutzgeräteträgern gingen die Löschmassnahmen bis in die frühen Abendstunden. Die insgesamt 23 Löschfahrzeuge und die dazugehörigen Mannschaften konnten die angrenzenden Hallen schützen und den Brand zeitnah löschen.
Obwohl das Feuer an einem Montag in Mitten der Geschäftszeit ausbrach, mussten nur 2 Personen mit leichter Rauchgasvergiftung behandelt werden. Der Sachschaden ging jedoch in die Millionenhöhe.
Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz. Die Erkenntnis aus diesem Einsatz brachte der Abt. Knielingen ein neues Aufgabenfeld. Sie bekam die Aufgabe der Organisation und der Führung des Bereitstellungsraums zugesprochen.
                
                
                
             
        26. Juni 2019 - Palmbach
In Palmbach kam es zu einem Gebäudevollbrand. Es brannte eine Halle einer Firma für Ladenbau und Klimatechnick.
Aufgrund der benötigen Menge Löschwasser, wurde die Wasserversorgungskomponenten alarmiert. 
Gemeinsam mit der Abteilung Neureut wurde an der Einsatzstelle eine doppelte B-Leitung zur Einspeisung der Hubrettungsbühne aufgebaut. Mit Hilfe von zwei Feuerlöschkreiselpumpen wurde das Löschwasser über ca. 400 aus dem Ort zur Einsatzstelle gefördert.
                
                
                
             
        Juli 2021 Unwetter Ahrtal
Am Freitag, den 16.07.21 erfolgte die dringliche Anforderung eines Hochwasserzuges der Feuerwehr  Karlsruhe  durch  die  Einsatzleitung  in  Rheinland-Pfalz.  Gemeinsam  mit  der Freiwilligen  Feuerwehr  Neureut  trafen  sich  alle  Helfenden  innerhalb  kürzester  Zeit  an  der neuen  Hauptfeuerwache.  Nachdem  dort  alle  Kräfte  eingetroffen  waren,  erfolgte  die Anfahrt  nach  Rheinland-Pfalz  mit  Sonder-  und  Wegerechten.  Der  Haupteinsatzort  sollte Sinzig sein, indem der Pegel der Ahr von normalerweise ein bis zwei Metern nun in kurzer Zeit auf mehr als sieben Meter gestiegen war. Am  Samstag  pumpten  die  Einsatzkräfte  den  weitläufigen  Keller  einer  Grundschule  bis spät  in  die  Nacht  leer  und  förderten  das  Wasser  über  mehr  als  300  Meter  über handverlegte Leitungen und unwegsames verschlammtes Gelände in die Ahr.Der Dank der Bevölkerung war überwältigend, viele hielten an Bereitstellungsplätzen und Einsatzstellen,   um   Essen   sowie   Heiß-   und   Kaltgetränke   zu   bringen.   Es   war   eine gigantische gegenseitige Hilfsbereitschaft zu spüren.Am  Sonntagmorgen  sollte  noch  eine  Tiefgarage  ausgepumpt  werden.  Es  stellte  sich jedoch heraus, dass nur noch eine dicke Schlammschicht in Kellern und Tiefgeschossen vorhanden   war.   Daraufhin   wurden   alle   tieferliegenden   Bereiche   des   ca.   120 Wohneinheiten-Komplexes  von  den  Trupps  durchkämmt  und  kontrolliert.  Nach  diesem Einsatz ging es dann weiter nach Ahrweiler.Dort  musste  festgestellt  werden,  dass  mit  den  Großfahrzeugen  und  der  mitgeführten Großpumpe  keine  Einsatzmöglichkeit  in  der  engen  Altstadt  bestand.  So  konnte  die Einsatzkräfte dann am Sonntagabend erschöpft die Heimreise nach Karlsruhe antreten.
                
                
                
            